Getrocknete Datteln schmecken nicht nur hervorragend, sie versorgen den Körper mit zahlreichen wichtigen Mineralien, Ballaststoffen und Vitaminen. Nebenbei liefern sie eine Menge an Energie. Anstelle von Süßigkeiten können sie bedenkenlos zwischendurch genascht werden. Sie schaden in Maßen genossen weder der Figur noch der Gesundheit.
Bereits die Karawanen hatten auf ihrem wochenlangen Weg durch die Wüste getrocknete Datteln als Proviant dabei. Wegen ihrem hohen Gehalt an Zucker und Kohlenhydraten waren die kalorienreichen Datteln die richtige Nahrung auf strapaziösen Reisen und wirkten Leistungsabfall und Müdigkeit entgegen. Nicht umsonst erhielt die Dattel den Namen „Brot der Wüste“.
Datteln geben dem Gehirn und den Nerven nachhaltige Energie. Die enthaltene Pantothensäure (Vitamin B5) sorgt für eine ausreichende Energieproduktion und stärkt die Konzentration. Datteln enthalten außerdem viel Kalzium für Knochen und Zähne. Auch Eisen, Kalium und Kupfer sind wichtige Mineralien, die Datteln aufweisen. Ebenso sind sie reich an Phosphor, Magnesium, Vitamin C und D.
Bei Arabern gilt die Dattel als natürliches Einschlafmittel. Reich an Tryptophan, einem Eiweißbaustein, der im Gehirn zu Serotonin und zu Melatonin verwandelt wird, verbessern Datteln die Schlafqualität und wirken außerdem beruhigend. In den langen und dunklen Wintermonaten sind sie sehr geschätzt aufgrund ihrer stimmungsaufhellenden Eigenschaft.
Datteln sind trotz ihres hohen Zuckergehaltes kalorienarm und fettfrei. Theoretisch wäre über einen längeren Zeitraum eine Ernährung von Wasser und getrocknete Datteln möglich, ohne unter Mangelerscheinungen zu leiden.
Frische Datteln sind in den Wintermonaten verfügbar. Zur Weihnachtszeit ist die Dattel besonders beliebt, vor allem in getrockneter Form. Für die Trocknung werden die Beeren halbreif geerntet. Durch die Sonne oder künstliche Wärme wird den Früchten das Wasser entzogen.
Eine lange Lagerung von frischen Datteln ist nicht möglich. Im Kühlschrank halten sie sich wenige Tage. Getrocknete Datteln dagegen sind bis zu einem Jahr haltbar. Bei Milben- oder Schimmelbefall, bei dem schwarze Flecken auftreten, dürfen die Früchte nicht mehr gegessen werden.
Datteln werden in den Anbaugebieten häufig stark gedüngt. Um eine Belastung durch chemischen Dünger auszuschließen, empfiehlt sich der Kauf von biologisch angebauten Datteln. Auch geschwefelte Datteln sollten bei empfindlichen Menschen eher vermieden werden. Sie können Kopfschmerzen und Übelkeit auslösen.
Datteln sind gesund und sehr nährstoffreich. Geignet als Snack für zwischendurch findet die Dattel auch im europäischen Raum immer häufiger Verwendung beim Kochen. Ihr süßes und einzigartiges Aroma liefert einen angenehmen Gegenpart bei Fleischgerichten.